Die unabhängige Wählergemeinschaft ...unserGreven thematisierte in der jüngsten Fraktionssitzung erneut die Planungen zur Errichtung von Windkraftanlagen in Schmedehausen und Bockholt. Presseberichten zufolge sind in dem Bereich der Bau von bis zu 16 Anlagen angedacht.
Ein Entwurf zur Änderung des Regionalplans, der im letzten Jahr vorgestellt wurde, weist ausdrücklich kein weiteres Windenergiegebiet für den Osten Grevens aus. Die entsprechenden Gebiete in den Bauerschaften Schmedehausen und Bockholt sind weitestgehend von Menschen unbeeinflusst und hinsichtlich ihres Artenreichtums und der Biodiversität besonders schützenswert.
Das Gebiet wurde keiner Flurbereinigung unterzogen, so dass sich dort die ursprüngliche Natur und uralte Hohlwege erhalten haben. Die Fraktion von ...unserGreven befürchtet, dass die Zerstörung dieses empfindlichen und schwer zugänglichen Habitats, das auch durch die Tierpopulation weit über die Grenzen Grevens hinaus von Relevanz ist, bereits durch den Transport der Windkraftanlagen erfolgen würde.
Die Fraktion von ...unserGreven weist ausdrücklich darauf hin, die politischen Ziele zum Ausbau der erneuerbaren Energien zu unterstützen. Dennoch dürfen besondere Schutzräume für den Arten- und Naturschutz nicht angegriffen werden. Bei der Fläche in Schmedehausen und Bockholt handelt es sich um eine im Biotopkataster des Landes NRW ausgewiesene Biotopverbundfläche. Der Ausbau der Windenergie muss nach Meinung von ...unserGreven mit dem Erhalt der noch vorhandenen natürlichen Lebensräume funktionieren und gelingen.
"Allein die Vorstellung von Sattelschleppern in den Hohlwegen in Bockholt lässt uns die Nackenhaare zu Berge stehen. Wir wollen das ursprünglichste und natürlichste Gebiet in Greven erhalten und stehen diesbezüglich auch mit Naturschützern in Kontakt", so Ulrich Stratmann, Fraktionsvorsitzender von ...unserGreven.
