In einem Antrag an den Rat der Stadt fordert die unabhängige Wählergemeinschaft ...unserGreven, die vorhandenen Wohncontainer an der Nordwalder Straße im Bereich der Josefkirche nicht in die Minnebuschsiedlung, sondern auf das Gelände des ehemaligen Baubetriebshofes an der Saerbecker Straße zu verlegen.
Nach Auffassung der unabhängigen Bürgerpolitiker wurde die Fläche an der Saerbecker Straße im so genannten Standortfindungsprozess und bei der Beschlussfassung zur Umsiedlung der Wohncontainer nicht ausreichend betrachtet. Auf dem Gelände des ehemaligen BEG befinden sich bereits Unterkünfte. Die Stadtverwaltung beabsichtigt, adäquaten Wohnraum in den bestehenden Unterkünften für Geflüchtete in diesen Gebäuden herzurichten. Das Gelände ist nach Ansicht von ...unserGreven jedoch ausreichend bemessen, um dort mit geringem Aufwand weitere Wohncontainer aufzustellen.
Besonders vorteilhaft in Bezug auf das Gelände an der Saerbecker Straße ist, dass dieses bereits erschlossen und versiegelt ist. Am Standort an der Stettiner Straße in der Minnebuschsiedlung müssen noch kostspielige und zeitraubende Vorarbeiten vor der Umsetzung bewerkstelligt werden. Die dortige Fläche besteht noch immer aus einer Grünfläche.
Darüber hinaus verfügt die ehemalige Fläche des Baubetriebshofs an der Saerbecker Straße über eine bessere infrastrukturelle Anbindung. So befinden sich Lebensmittelmärkte, Bushaltestellen, Arztpraxen usw. in unmittelbarer Nähe. Damit besitzt dieser Standort aufgrund der zentralen Lage und der damit verbundenen Infrastruktur zugleich einen höheren integrativen Charakter, zumal die von der Verwaltung im Standortfindungsprozess erarbeiteten Anforderungen an einen geeigneten Standort für die Wohncontainer am Standort Saerbecker Straße sämtlich erfüllt sind.
"Weitere Wohncontainer an der Saerbecker Straße aufzustellen ist für alle Seiten gleichermaßen vorteilhaft. Es geht schneller, kostengünstiger und vor allem erhalten die künftigen Bewohner eine höhere Wohnqualität. Die ökologisch wertvolle Grünflache in der Minnebuschsiedlung könnte erhalten bleiben und damit die weitere Versiegelung von Flächen, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels, vermieden werden", so Ulrich Stratmann, Vorsitzender der Wählergemeinschaft ...unserGreven.
